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Loonypark: The 7th Dew (Review)
Artist: | Loonypark |
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Album: | The 7th Dew |
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Medium: | CD | |
Stil: | Art Rock, Neo Prog |
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Label: | Lynx Music/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 46:45 | |
Erschienen: | 21.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Neue progressive Liebesgrüße aus Polen von LOONYPARK, die bereits mit ihrem sechsten Album zum wiederholten, sprich sechsten, Mal klarstellen, dass sie sich trotz insgesamt meist nur durchschnittlicher Kritiken auch weiterhin dem neoprogressiven Art-Rock-Schönklang mit floydianischen und marillionschen Gitarrenausflügen zuwenden.
Musik, die niemandem wehtut, aber einen auch nicht wirklich vom Hocker reißt, höchstens runterstreichelt. Und ist es nicht genau das, was wir in diesen Zeiten – selbst als progressive Freigeister – manchmal auch ganz nötig brauchen?
In dieser Beziehung jedenfalls macht auch „The 7th Dew“ keine Ausnahme, obwohl die gute Nachricht ist, dass LOONYPARKs Sängerin der ersten Stunde wieder zurück ist und die musical-affine Magda Grodecka, die – warum auch immer – als Sängerin auf „Deep Space Eight“ agierte, wieder ablöst.
Die alte 'neue' Stimme ist dann auch die wirklich einzige musikalische Neuigkeit um LOONYPARK, denn ansonsten bleibt auch auf „The 7th Dew“ alles beim Alten.
Die Neo-Progger aus Polen huldigen dem typisch polnischen Neo-Prog-Bild (SATELLITE, MILLENIUM, QUIDAM), welches in der Szene der Prog-Liebhaber schon seinen ganz eigenen Klang entwickelt hat, ähnlich wie dies bereits dem Italo- oder auch Ost-Prog gelang. Natürlich kommen einem dabei auch solche internationale Bands wie PENDRAGON, CAMEL oder IQ in den Sinn, wobei selbstverständlich im Gegensatz zu diesen Referenzgrößen bei LOONYPARK die weibliche Stimme hervorsticht. In diesem Sinne darf auch gerne IZZ mit der großartigen Sängerin LAURA MEADE mit ins Spiel gebracht werden.
Allerdings sind die Ideen hinter IZZ, musikalisch wie textlich (größtenteils geht’s bei den Neo-Prog-Polen um das immer beliebter werdende Thema der Mensch in Natur und Umwelt), deutlich spannender als ein Besuch im LOONYPARK, der vorwiegend aus behäbigen sowie gleichmäßig entspannenden Karussellen statt Achterbahn und Hochgeschwindigkeitsattraktionen besteht.
Also – entspannt im Riesenrad zurücklehnen oder wie im Video zu „Embrace“, dem mit knapp 8 Minuten längsten Titel, die Rollerskater unterschnallen, sich treiben lassen und „The 7th Dew“ von LOONYPARK hören.
FAZIT: Obwohl auf „The 7th Dew“ von LOONYPARK im Grunde nur noch der Keyboarder als einziges Gründungsmitglied aktiv ist, bleibt die musikalische Ausrichtung der polnischen Neo-Prog-Band gänzlich dieselbe. Progressiver Neo-Klang, irgendwo zwischen PENDRAGON und CAMEL, mit guter Sängerin, aber kompositorisch zurückhaltenden, größtenteils ruhigeren Ideen. Mal wieder bestätigt der polnische Fünfer auch mit „The 7th Dew“ seine internationale Stellung in der gehobenen Neo-Prog-Mittelklasse. Ein entspanntes, gefälliges – bitte nicht mit einfältig verwechseln – Album, das sogar zum Träumen, aber nicht zum Einschlafen, einlädt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Earth
- The 7th Dew
- The Fever
- Virtuality
- The Tree Of Life
- Toxic Unity
- The Embarce
- The Truth
- Bass - Piotr Lipka, Piotr Grodecki
- Gesang - Sabina Godula-Zajac
- Gitarre - Piotr Grodecki
- Keys - Krzysztof Lepiarczyk
- Schlagzeug - Grzegorz Fieber
- Deep Space Eight (2019) - 8/15 Punkten
- The 7th Dew (2021) - 9/15 Punkten
- Strange Thoughts (2023) - 11/15 Punkten
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